Pokal: TuS Singhofen – SG Bogel/Reitzenhain/Bornich 4:3

04.04.2014 11:25 von Redaktion

Im Pokalviertelfinale knüpfte man in der ersten Halbzeit nahtlos da an wo man in Altendiez aufgehört hatte. Fahriges und lässiges Abwehrverhalten lud die TuS aus Singhofen quasi zum Tore schießen ein. Ob durch Fernschüsse oder über die Außen, immer wieder hatte man keinen Zugriff auf die Gegenspieler und reagierte einfach zu spät. Torwart Michel konnte einem fast schon leid tun, so allein gelassen wurde er manchmal von seinen Vorderleuten. Ein 3:0 Rückstand zur Halbzeit war die logische Konsequenz aus dem bocklosen Auftritt der ersten 45. Minuten. Die zweiten 45. Minuten sollten aber ein anderes Gesicht der SG zeigen und erinnerte an die guten Auftritte aus der Vorrunde und der Wintervorbereitung. Einsatz, Kampf, gutes Kombinationsspiel und die Gier nach dem Ball waren auf einmal wieder zu erkennen. Vor allem die beiden Pizzabäcker Al Najjar und der eingewechselte Jannik Zimmermann brachten die Abwehr der Heimmannschaft mehrfach in Verlegenheit. Adrian Debus zeigte, dass er ein Führungsspieler ist und bestach durch körperliche Präsenz im Mittelfeld. Er war ohnehin der auffälligste Spieler an diesem spannenden Pokalabend – quasi „Man of the match“, wenn da nicht die 93. Minute gewesen wäre…
In der Abwehr gefielen Breithaupt und Geisel durch viele Ballgewinne. Für den Anschlusstreffer sorgte dann endlich Adrian Debus durch einen abgefälschten Freistoß. Nur 5 Minuten später schloss Wajeb Al Najjar eine schöne Kombination mit seinem Bruder Nizam in Pizzamanier zum 2:3 ab. Jetzt begann Singhofen endgültig zu wackeln und kam nur noch zu wenigen Offensivaktionen. Als dann wiederum Debus mit einem wunderschönen Treffer den Ausgleich erzielte lag die Sensation in der Luft. Die Heimmannschaft konnte zwar 3 Minuten vor dem Ende wieder den Führungstreffer erzielen aber der SG bot sich, nach „feiner Vorarbeit“ von Diefenbach, in der 3. Minute der Nachspielzeit mit einem an Dennis Strack verursachten Foulelfmeter die Chance zum Ausgleich. Selbstverständlich nahm sich der beste Spieler des Abends den Ball, allerdings hatte Debus wohl keine Lust auf Verlängerung und schoss den Ball trocken in Uli Hoeneß Manier über die Umrandung des Tores. Dramatisch, aber weit weniger schlimm als wenn er den weiteren Lebensweg von Hoeneß ab dem 63. Lebensjahr beschreitet. Man darf guter Hoffnung sein. Direkt nach dem Strafstoß pfiff der gut leitende Schiedsrichter Lohrum den Pokalfight ab. Auf der Leistung der zweiten Halbzeit gilt es nun aufzubauen!
Es spielten:
Patrick Michel, Andreas Geisel, David Schleise (25. Jannik Zimmermann), Yannick Breithaupt, Manuel Ritter, Andre Dillenberger, Markus Diefenbach, Adrian Debus, Dustin Kern, Wajeb Al Najjar, Nizam Al Najjar (65. Dennis Strack)

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