SG Bogel/Reitzenhain/Bornich II – TuS Dausenau 3:2

25.11.2014 18:02 von Redaktion

Unsere II. Mannschaft hatte am Wochenende das absolute Spitzenteam der Quali-Runde zu Gast. 28 Zähler aus 10 Spielen standen für die Mannschaft aus Dausenau am Ende zu Buche. Von daher schenkte man auch dem durchwachsenen Start mit einem Punkt aus zwei Spielen keine Beachtung.
Und es dauerte nur vier Minuten und man lag 0:1 zurück. Spätestens jetzt wusste jeder, was an diesem Tag auf uns zukommen würde: eine Mannschaft mit hoher Lauf- und Einsatzbereitschaft, die keinem Zweikampf aus dem Weg geht. Dazu ein Spielsystem was man mit kurzen Worten beschreiben kann. Langer Ball, Kopfballverlängerung im Mittelfeld, im Sturm machen wir unser Tor. Mit zwei Offensivkräften dieser Qualität in persona von Menrath und Wisner ein durchaus probates Mittel.
Doch unsere Jungs zeigten sich weder geschockt noch beeindruckt. Im defensiven Mittelfeld stellte Strack auf beeindruckende Weise klar, dass er seine Formschwäche endgültig überwunden hat. Flankiert von unserem Neuzugang Toni Jost ( herzlich willkommen ) wurden immer mehr "erste Bälle erobert". Was die zwei nicht schafften wurde durch die beiden starken Innenverteidiger Rechner und Sauerwein erledigt.
Was nun offensiv folgte, kann als die vielleicht beste Saisonleistung bis hierhin bezeichnet werden.
Zielgerichtet und präzise kombinierte man sich nun ein ums andere mal durch die Abwehrreihen des Gegners. Doch selbst beste Chancen blieben zunächst ungenutzt. Als Lauck aus 25 Metern seinen linken "Ingo Anderbrügge Gedächtnis-Hammer" auspackte, hatten viele den Torjubel schon auf den Lippen. Doch eine starke Parade des gegnerischen Schlussmannes verhinderte den Ausgleich.
So musste man bis zur 34 Minute warten, bis Jost den Ball im Netz unterbringen konnte. Zu diesem Zeitpunkt hochverdient und überfällig. Und es dauerte nur zwei Minuten bis Al Najjar, der die für ihn ungewohnte Position im linken Mittelfeld besetzte, auf 2:1 erhöhte. So sehenswert wie diese Direktabnahme, war nach kurzer Eingewöhnung auch seine Gesamtleistung. Leider musste er kurz darauf verletzt den Platz verlassen. An dieser Stelle wünschen wir gute Besserung.
So ging es dann auch in die Pause. Mit Wiederanpfiff zeigte sich sofort, dass die Gäste nicht ohne Punkte auf die Heimreise gehen wollten. Das Spiel verlagerte sich in unsere Hälfte gleichzeitig wurde die Partie härter. Jetzt hieß es für unsere Jungs Farbe zu bekennen und sich nicht den Schneid abkaufen zu lassen. Und spätestens als Offensivmann Groß in der eigenen Hälfte zu grätschen begann war ein klares Zeichen in diese Richtung gesetzt. Aufgerückte Gästemannschaft? Platz zum Kontern? Das war das Zeichen für die Gebrüder Dillenberger. Unermüdlich wurden die Außenbahnen bearbeitet, da jeder über drei Lungenflügel verfügt sind ca. 30 Sprints auch das Mindeste was man erwarten kann. Sturmtank Gärtner stellte erneut unter Beweis, dass er den Übergang aus der A-Jugend hinter sich hat. Selbst in höchster Bedrängnis anspielbar, immer mit dem Auge für den Mitspieler und stets gefährlich, setzte er Mark Dillenberger in der 59 Minute mustergültig in Szene. Perfekter Pass in die Tiefe, eiskalter Abschluss, 3:1. Diese Kaltschnäuzigkeit hätte man sich von Mark zwar schon in der ersten Hälfte gewünscht, aber wir wollen den vergebenen Strafstoß hier nicht erwähnen. Doch wer dachte man könnte sich nun entspannt zurück lehnen wurde enttäuscht. Ein unnötiger Ballverlust vor dem eigenen Tor, 3:2. Doch weitere Geschenke wurden nicht verteilt. Im Gegenteil, mit einer Energieleistung jedes Einzelnen blieb man das bessere Team. Leider blieben weitere Großchancen ungenutzt und man verpasste die endgültige Entscheidung. Doch als der souverän und unaufgeregt leitende Schiedsrichter zum finalen Pfiff ansetzte, erreichten auch die Pulsfrequenzen unserer Trainer wieder ein erträgliches Maß. Ein verdienter Sieg in einem sehr guten Spiel.


Es spielten:
Dominik Friesenhahn, Meik Lauck (71. Andre Braun), Joschka Rechner, Laurenz Sauerwein, Patrick Dillenberger, Dennis Strack, Nizam Al Najjar (36. Florian Werner), Mark Dillenberger, Antonius Jost, Mateusz Groß, Christopher Gärtner

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