SG Bogel/Reitzenhain/Bornich - SG Miehlen/Nastätten 0:0

07.04.2014 19:34 von Redaktion

http://www.svbogel.de/cms/files/plugins/8/images/RbSHKFLmrwonwtT.jpgReitzenhain. Rüdiger Graden ahnte schon im Vorfeld, dass seine Mannschaft auf dem Hartplatz eine ganz schwere Aufgabe erwarten würde. Nach 90 spielerisch durchwachsenen Minuten, in denen Chancen rar waren und Treffer sogar Fehlanzeige, fühlte sich der Trainer des Fußball-A-Ligisten SG Miehlen/Nastätten bestätigt. „Mir war klar, dass Bogel keine schlechte Mannschaft ist“, sagte der frühere Oberliga-Stürmer. „Wie erwartet hat unser Gegner 90 Minuten lang die Grundtugenden des Fußballs an den Tag gelegt.“
Gleich von Beginn an versuchte die SG Bornich/Bogel/Reitzenhain, die sich unter der Woche zwar aus dem Kreispokal verabschiedete, beim 3:4 nach 0:3-Rückstand in Singhofen aber sehr gut verkauft hat, das Heft in die Hand zu nehmen. „Bogel war aggressiver“, lobte Graden den Gegner. „Wir hingegen hatten Probleme, ins Spiel zu finden.“ Ein Manko bei den Miehlenern: Der A-Jugendliche Lukas Herbst musste aufgrund der dünnen Personaldecke über 90 Minuten ran, auf der Bank boten sich kaum Alternativen. Folge: Wechsel gab's keine, die Gäste spielten mit der Startformation durch. „Das Spiel war umkämpft, da wäre es für jemanden aus unserer zweiten Mannschaft schwer gewesen, sich zurechtzufinden“, begründete Graden seine Entscheidung.
Während Miehlens Trainer mit dem Punkt leben konnte, hätte sich das Bornicher Übungsleiter-Gespann Patrick Marner/Andreas Nickel mehr als nur die Nullnummer gewünscht. „Vor allem aufgrund unserer Leistung in der ersten Halbzeit hätten wir den Sieg ein bisschen mehr verdient gehabt“, sagte Nickel. „Auf alle Fälle waren wir einem Torerfolg näher als unsere Gäste.“
Besonders im Blick hatte Nickel dabei sicher die fünfte Minute: Manuel Breidenbach nahm Maß, traf aber nur die Latte. Breidenbach war es auch, der die zweite dicke Chance der ersten Halbzeit hatte. „Unserer Mannschaft ist kämpferisch gut aufgetreten, hat aber auch spielerisch gut agiert“, sagte Nickel. „Ich finde aber auch, dass wir gut verteidigt haben.“ Nicht ganz so überzeugend wie den Auftritt ihrer Elf in den ersten 45 Minuten fand das Bornicher Trainer-Gespann die Darbietung nach der Pause. „Da haben wir leider etwas den Faden verloren“, meinte Nickel. Bei der Heimmannschaft mehrten sich nun die Fehlpässe, dadurch geriet der Spielaufbau mehr und mehr ins Stocken.
Chancen blieben Mangelware. Eine der wenigen Ausnahmen: Tim Friedrich setzte kurz vor dem Ende zum Kopfball an, der aber knapp über das Tor ging. Nach dem „niveauarmen Spiel, in dem die Zuschauer das Eintrittsgeld hätten zurückbekommen müssen“, war Miehlens Rüdiger Graden mit dem Ergebnis zufrieden: „Das 0:0 war letztlich okay für uns.“
Rhein-Zeitung vom 07.04.2014 - Marco Rosbach

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