SG Bogel/Reitzenhain/Bornich - TuS Burgschwallbach 1:0

29.03.2016 18:08 von Redaktion

Am Ostersamstag fand das Wiederholungsspiel der SG gegen die Gäste vom Märchenwald statt.
Man erwartete die Gäste gewohnt zielstrebig in Richtung Tor, so, wie sie es bereits im ersten Aufeinandertreffen praktizierten. Von Beginn an entwickelte sich ein eher ausgeglichenes Spiel. Burgschwallbach agierte sehr angriffslustig und lauffreudig. Bogel war eine gewisse Nervosität anzumerken. Das gewohnte Passspiel wollte nicht funktionieren. Hinzu kam, dass der Gegner aggressiv anlief und versuchte, den Aufbau immens früh zu stören. Dadurch ergaben sich aber in der Burgschwallbacher Hintermannschaft einige Lücken und Räume. Die erste Chance hatte allerdings Burgschwallbach, die allein vor dem Tor aus spitzem Winkel vorbei zielten. In der Folge erarbeiteten sich allerdings die Gastgeber einige Chancen. Gleich zwei Tore durch Breitenbach wurden wegen vermeintlicher Abseitsstellung nicht anerkannt. Einmal wohl zurecht, einmal zu unrecht, wie der auch sonst sehr anständige Gegner attestierte. Nichtsdestotrotz, die Entscheidung lag beim Schiedsrichter und der hatte auch schon bessere Tage gehabt. In der 40. Minute kam es dann zu einem tragischen Zusammenprall zwischen zwei Spielern, Fabian Rosam und Tim Friedrich. Tim zog sich dabei eine heftige Gesichtsverletzung zu und musste ausgewechselt werden. Eine zwischenzeitliche OP an Jochbein und Nase bringen den besten Torschützen der SG jetzt auch im Schönheitsranking an den Dille-Zwillingen vorbei.

Auf diesem Weg - Tim, alles Gute, schnelle Genesung und nach vorne schauen!
In der Halbzeitpause nahm man sich fest vor, eine Schippe draufzulegen und so auch für Tim zu spielen.
Der Anpfiff zur zweiten Hälfte war noch nicht verhallt, da leistete sich Kapitän Debus einen Stoppfehler, Burgschwallbach rückte auf, verlor den Ball und die SG hatte Platz. Über die linke Seite wurde die Pille nach vorne getrieben, ehe Breitenbach in die Mitte flankte. Dort tauchte Ritter auf und wuchtete den Ball in die Maschen.
In der 67. Minute sah Breitenbach die Ampelkarte, die Zuschauer schockiert, doch die Mannschaft erfreut, denn, wie wahrscheinlich in jeder Mannschaft entschuldigt sich der Sünder nach dem Spiel unaufgefordert mit einem kleinen Kaltgetränk, welches aus Gründen des Transportes in stabilen grünen Behältnissen geliefert wird. Danke Manu, hat gut geschmeckt. Die SG konzentrierte sich nunmehr darauf, dass Ergebnis zu sichern. Der ein oder andere Entlastungsangriff konnte leider nicht erfolgreich abgeschlossen werden. Zimmermann und Ritter hatten hier die größten Möglichkeiten. Letzterer verzückte noch das ein oder andere Mal die Zuschauer mit seiner neu entdeckten Schnelligkeit und verstieß mehrmals gegen das 30er-Tempolimit um den Sportplatz herum. Ailton war gestern, Ritter ist der neue Kugelblitz. Den Speed von Roadrunner und Flash gepaart, ergab eine einzige rote Staubwolke, die auf der rechten Seite hoch und runter raste. Burgschwallbach hatte noch eine nennenswerte Chance, die knapp am Tor vorbeiging. Ansonsten ließen die Gastgeber keine Möglichkeit mehr zu. Am Ende ein etwas glücklicher, irgendwo aber auch verdienter Sieg gegen einen guten und fairen Gegner aus Burgschwallbach.
Die abermals gut besuchte Arena in Reitzenhain sah keinen Leckerbissen, sondern einen "dreckigen" Arbeitssieg.
Die Mannschaft ist stolz darauf, wie viele Zuschauer uns Spiel um Spiel unterstützen, doch wir haben eine Bitte: Unterstützt noch mehr die Mannschaft durch Anfeuerung und aufbauende Worte und Gesten. Wir bitten um bisschen mehr Respekt und Anstand gegenüber dem Schiedsrichter und den gegnerischen Spielern. Fußball ist durchaus ein Ventil, um Stress und Anspannung abzubauen, als Spieler wie als Zuschauer. Doch sollten wir alle ein bisschen mehr von der guten Erziehung zeigen, die wir genossen haben und uns über Gutes freuen, anstatt uns über schlechtes zu ärgern/zu schimpfen.
In diesem Sinne #jedesspieleinheimspiel und zwar am kommenden Sonntag 14:30 Uhr in Nastätten gegen die SG Miehlen/Nastätten.


Es spielten:
Andreas Geisel, William Huth, Andre Müller, Felix Leonhard (85. Yannick Breithaupt), Andre Dillenberger, Adrian Debus, Robin Itzel, Manuel Ritter (75. Steffen Hell), Manuel Breitenbach, Tim Friedrich (30. Jannik Zimmermann)

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