SG Bornich muss sich mit 0:0 begnügen

03.05.2013 18:55 von Redaktion

Reitzenhain. Der Vorsprung der SG Bornich/Bogel/Reitzenhain an der Tabellenspitze der Kreisliga B ist auf ein mickriges Pünktchen zusammengeschrumpft. Gestern Nachmittag kam der Primus auf dem Reitzenhainer Hartplatz gegen den Tabellendritten SV Eppenrod nicht über ein torloses Remis hinaus und musste seinen Verfolger TuS Hahnstätten, der in Becheln mit 2:0 die Oberhand behielt, bis auf einen Zähler heranrücken lassen.
SG-Trainer Andreas Nickel, der in krankheitsbedingter Abwesenheit Patrick Marners alleine die Geschicke beim Spitzenreiter leitete, war nach dem Abpfiff des souveränen Unparteiischen Michael Sebastian niedergeschlagen. „Das darf nicht wahr sein. Es war über 90 Minuten ein Spiel auf ein Tor mit jeder Menge Chancen. Doch wir haben das Tor nicht gemacht“, haderte Nickel mit seinem in der Offensive zu wenig durchschlagkräftigen Team. Chancen von Dennis Strack und Dustin Kern, der das Spielgerät an die Aluminium-Querstange setzte, bildeten den Höhepunkt. „Wir hätten den Sieg verdient gehabt. Eppenrod ist doch nur zweimal bei Eckbällen nennenswert vor unser Tor gekommen“, so der Bornicher Trainer.
Sein Kollege Klaus Metternich hatte hingegen allen Grund, mit seiner diszipliniert auftretenden Mannschaft zufrieden zu sein. „Natürlich haben die Bornicher Druck ausgeübt. Doch viele klare Gelegenheiten spielten sie dabei nicht heraus. Und das, was auf unser Tor kam, hat Julian Sturm souverän zunichte gemacht.“
Die Westerwälder standen gestaffelt in der eigenen Hälfte und ließen den Titelkandidaten anrennen. Metternich sah mit zunehmender Spieldauer gegen sichtlich nervös werdende Platzherren sogar Möglichkeiten für die Rot-Weißen, um den Spielverlauf auf den Kopf zu stellen. „Doch wir haben unsere Konter nicht entschlossen genug zu Ende gespielt“, monierte der Steinefrenzer. Bei Chancen von Marcel Heibel und Christoph Brötz, dessen Schuss SG-Schlussmann Michel mit einer tollen Parade aus dem Eck fischte, lag sogar das 0:1 in der Luft. Metternich: „Da mussten wir in Führung gehen.“ Aber das wäre nach Nickels Auffassung des Guten viel zu viel gewesen. Das 0:0 schmerzte ihn aber nicht viel weniger...
Rhein-Zeitung vom 29.04.2013 - Stefan Nink

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