SG Nievern/Fachbach II - SG Bogel/Reitzenhain/Bornich 6:2

21.10.2013 14:34 von Redaktion

Nievern. Erst gab es einen Erfolg am grünen Tisch, gestern legte in der A-Klasse die SG Nievern/Fachbach II dann auf rotgrauer Asche nach. „Die ersten offiziellen drei Punkte“, so Spielertrainer Swen Hannig, sicherten sich die Lahn-Kombinierten eindrucksvoll: 6:2 (3:1) hieß es gegen den Aufsteiger SG Bornich/Bogel/Reitzenhain.
Die Nieverner stehen in der Tabelle nun übrigens vor den Bornichern und zeigten auch auf dem Platz von Beginn an, dass sie den Gegner übertrumpfen wollten. Viel energischer gingen die Einheimischen zu Werke und waren oft einen Schritt schneller. Dazu hatten sie Glück, nach 23 Minuten bereits mit 3:0 vorne zu liegen, ohne dass sie sich ihre Treffer großartig herausspielen mussten.
Zwei Freistöße sorgten zunächst für Tore. Erst brachte Kapitän Fabian Zaun den Ball aus dem halbrechten Feld in den Strafraum, wo Norbert Petrikowski zunächst per Kopfball noch am Pfosten scheiterte, ehe Marco Ferber abstaubte. Der Schütze trat dann von der anderen Seite einen Freistoß, der leicht abgefälscht seinen Weg in die Maschen fand. Beim dritten Tor hatte Sebastian Waldorf aus 18 Metern abgezogen.
Die klare Führung war kein Zufallsprodukt. „Die Nieverner waren viel aggressiver, gerade was das Zweikampfverhalten angeht – bei uns war das fast nicht vorhanden“, meinte Bornichs Trainer Andreas Nickel. Immerhin erlebte er in den 20 Minuten vor der Pause die beste Phase seiner Elf. Adrian Debus traf mit einem Freistoß den Pfosten. Tim Friedrich verkürzte per Strafstoß, als Libero Martin Jochim ein Handspiel unterlief.
Im zweiten Durchgang konnten die Gäste nicht daran anknüpfen, obwohl Jannik Zimmermann eine gute Chance besaß. Stattdessen legten die Gastgeber nach, bei denen Petrikowski und Ferber zuvor schon hätten erhöhen können. Die schönste Kombination ging dem 4:1 von Salvatore Mayer voraus: Ausgangspunkt war ein Einwurf Niklas Sauers, Zaun legte dann gekonnt vor.
Adrian Debus gelang nach Ecke Markus Diefenbachs mit einem Kopfball nochmals der Anschluss. Aber postwendend staubte Zaun nach Pfostenschuss Mayers ab, und Petrikowski sorgte mit einem Nachschuss für den Endstand. Viel Motivation hatten die Nieverner laut eigenen Worten aus den Aussagen bezogen, die aus dem Bornicher Lager im Vorbericht der RLZ gemacht wurden.
„Das bessere Team hat gewonnen“, knüpfte Hannig daran an, und „von A bis Z hat jeder alles gegeben, selbst wenn es kein schönes Spiel war“. Nur etwas zu hoch sei das Resultat ausgefallen. Dass der Sieg verdient war, stellte auch Nickel nicht in Frage: „Wir haben zu keiner Zeit Zugriff auf das Spiel gefunden.“ Mangelnde Passgenauigkeit, zu frühes Abschalten standen zudem auf seiner Mängelliste – „dann entsteht so ein Ergebnis“.
Rhein-Zeitung vom 21.10.2013 - Thorsten Stötzer

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