Siegel vermisst bei der SG Lierschied den nötigen Derby-Biss

04.04.2013 17:44 von Redaktion

Weyer. B-Liga-Spitzenreiter SG Bornich/Bogel/ Reitzenhain hat sich beim Nachbarn SG Lierschied/ Weyer/Nochern deutlich mit 4:1 (2:0) durchgesetzt und der auf Ausrutscher wartenden Konkurrenz einmal mehr klar gemacht dass der Aufstieg nur nur über ihn führt.
Nach ausgeglichenem Beginn drückte dabei der Titelanwärter der Partie deutlich seinen Stempel auf. „Wir haben sie ins Spiel kommen lassen und den für ein Derby nötigen Biss vermissen lassen“, musste Lierschieds Trainer Holger Siegel, der vier Stammkräfte zu ersetzen hatte, mit ansehen, wie der Favorit auf Touren kam und seinen Anhang mit flüssigen Kombinationen begeisterte.
Nach einem Foulspiel an Jannick Zimmermann verwandelte André Dillenberger als Vertreter des abwesenden etatmäßigen Schützen Tim Friedrich sicher zum 0:1 (35.). Und die Gäste legten noch vor dem Pausenpfiff nach. Nachdem die Bornicher einen Vorstoß Kevin Müllers gestoppt hatten, ging es blitzschnell nach vorne. Nach einem geistesgegenwärtig ausgeführten Einwurf bediente Jannik Zimmermann den lauernden Dennis Strack, der aus kurzer Distanz zum psychologisch günstigen Zeitpunkt auf 0:2 erhöhte (45.).
Die allerletzten leisen Hoffnungen auf eine Wende mussten die Einheimischen in Minute 54 begraben, als Freistoßschütze Markus Diefenbach Lierschieds Keeper Max Rosenbach mit einem Flachschuss ins Torwarteck überraschte und unglücklich aussehen ließ.
Es spricht für die Gastgeber, dass sie sich angesichts des deutlichen Rückstandes nicht gänzlich hängen ließen. Verdienter Lohn der Mühen war der Ehrentreffer, den Andreas Wrba im Anschluss an einen Freistoß Kevin Müllers mit einem sehenswerten Seitfallzieher anbrachte (74.).
Zu mehr reichte es aber nicht, denn der Primus blieb ruhig und stellte vorzeitig den alten Abstand wieder her. Der eingewechselte Carsten Maus traf nach einem Konter im zweiten Versuch und stellte seinen Trainer Patrick Marner zufrieden. „Ich gönne es Carsten ganz besonders, denn er hat fast eine hundertprozentige Trainingsbeteiligung“, lobte der Übungsleiter den Schützen des Endstandes. Seiner Mannschaft attestierte er, „einen anständigen Ball zu spielen“.
Rhein-Zeitung vom 02.04.2013 - Stefan Nink

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