„Eine ganz besondere Ehrung“ Sportminister Roger Lewentz überreicht Sportplakette des Bundespräsidenten an 27 rheinland-pfälzische Sportvereine

19.11.2012 16:26 von Redaktion

Von einer „ganz besonderen Ehrung des Landessportbundes und der Landesregierung“ sprach Sportminister Roger Lewentz am Dienstagabend, als er im Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum in Oppenheim in festlichem Rahmen an die Delegierten von 27 rheinland-pfälzischen Vereinen die Sportplakette des Bundespräsidenten überreichte.

 

Die Sportplakette des Bundespräsidenten ist eine hohe Auszeichnung für Turn- und Sportvereine oder -verbände, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege und Entwicklung des Sports erworben haben. Sie wird aus Anlass des einhundertjährigen Bestehens eines Vereines oder Verbandes verliehen. Von den 27 Vereinen in Oppenheim wurden denn auch 25 wegen ihres 100. Geburtstages ausgezeichnet, die Turn- und Sportgemeinde Planig und der Turnverein Mainz-Zahlbach feierten sogar schon ihr 150-jähriges Jubiläum.

 

„Eine solche Auszeichnung ist etwas, auf das ein Verein stolz sein darf“, machte Lewentz deutlich und betonte, dass es in der langen Historie der Jubiläumsklubs naturgemäß Aufs und Abs gegeben habe. „Da waren große Erfolge, aber natürlich auch Zeiten, in den es den Vereinen nicht so gut ging. Und natürlich hatte man die Herausforderungen der jeweiligen Zeit zu bewältigen.“ Der Minister betonte, das Ehrenamt werde immer gerne gelobt. „Aber wir könnten keinen Staat machen, wenn wir nicht die Vereine hätten, insbesondere die Vereine im sportlichen Bereich.“ 6.300 Sportvereine in Rheinland-Pfalz seien „eine Basis, die ganz enorm ist“ und zugleich „die größte ehrenamtliche Bewegung in unserem Land“. Zahlreiche hoch motivierte Ehrenamtler sorgten mit ihrem Einsatz dafür, dass Spiele, Wettkämpfe und gesellschaftliche Highlights stattfinden könnten. „Wenn man es dann schafft, 100 Jahre alt werden zu können, dann bedeutet das, da sind viele Generationen an engagierten Menschen da gewesen, die sich für ihre Mitmenschen eingebracht haben“, sagte Lewentz. „Durch die Sportvereine wird Gesellschaft und Gesundheit gefördert, man lernt Teamgeist zu entwickeln, sportliche Wettkämpfe zu bestreiten – und man lernt auch zu gewinnen und zu verlieren.“ Letzteres sei gerade in der heutigen Zeit ungemein wichtig. Der Minister wörtlich: „Wenn wir diese Rückmeldung ins Bundespräsidialamt geben, dass alle 27 Vereine bei dieser Feierstunde anwesend waren, sind wir ein Stück weit stolz – weil das in anderen Bundesländern nicht der Fall ist.“

 

Laut LSB-Präsidentin Karin Augustin soll die Auszeichnung mit der Sportplakette des Bundespräsidenten „ein ganz großes Dankeschön“ sein für die tollen Leistungen in diesen Vereinen. „Es ist gar nicht zu ermessen, wie viele Talente hier entwickelt wurden, die im Sport Großes erreicht haben, dort große Emotionen erleben und große Wettkämpfe bestreiten durften“, sagte Augustin. Die Mainzerin dankte den Vereinen, „dass sie keinen Unterschied gemacht haben wegen der sozialen Herkunft der Menschen - und dass diese dort ihre Persönlichkeit entwickeln konnten“. Allen Jubiläumsvereinen sei gemein, „dass sie in der Regel eine breite Palette von modernen Sportangeboten bieten, die die Leute anspricht, sodass sie gerne in ihre Vereine kommen“. Augustin konstatierte, sie sei sicher, dass die Klubs in der Lage seien, die großen Herausforderungen, die sich ihnen heute und in Zukunft stellen, ganz im Sinne des LSB-Mottos „Fit für die Zukunft“ bewältigen würden.

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